Programm 1

 

Dienstag, 28. März 2023, 17:45 Uhr

Programm 1

Ort: Kino in der Pumpe, Haßstraße 22, 24103 Kiel

Revolution 18 

Deutschland 2022 / 35 Min. / Dokumentarfilm
Regie: Kai Zimmer

Sprache: Deutsch

Bei Licht betrachtet

Deutschland 2022 / 29 Min. / Dokumentarfilm
Regie: Dörte Nielsen, Lessa Räbiger

Sprache: Deutsch

Mit anschließendem Filmgespräch

Gäste: Regisseur Kai Zimmer und Regisseurin Dörte Nielsen 

Revolution 18

Deutschland 2022 / 35 Min. / Dokumentarfilm
Regie: Kai Zimmer

Sprache: Deutsch

 

August 1917 bis zu den Tagen des Matrosenaufstands im November 1918: eine bewegte, revolutionäre Zeit in Kiel. Kai Zimmers experimenteller Dokumentarfilm „Revolution 18“ schildert sie aus der Perspektive der Tagebuchaufzeichnungen des Ingenieurs Nikolaus Andersen.

Die Tagebuchaufzeichnungen sind eine Mischung aus Ausnahmezuständen aus der Politik und banalen Anekdoten aus dem erlebten Alltag. Die Kombination aus historischen und selbst gedrehtem Material verleiht dem Film eine poetische Komponente, eine Ballade über die Ereignisse vor und während des Aufstandes in Kiel, die einen sehr persönlichen und emotionalen Blick auf die Zeit gibt.
Der Film birgt in seiner lakonischen Art eine „immanente“ Spannung, die auch noch durch das Bewußtsein nicht zu wissen was am nächsten Tag geschehen wird, erhöht wird. Das Bruchstückhafte und Fragmentarische der Aufzählungen aus dem Tagebuch verdichten sich zu einer rhythmischen Einheit.

 

Bei Licht betrachtet

Deutschland 2022 / 29 Min. / Dokumentarfilm
Regie: Dörte Nielsen, Lessa Räbiger

Sprache: Deutsch

 

Ingmar Licht sammelt Nachrichten aus einer vergangenen Zeit. Einkaufslisten, Briefe oder Werbeanzeigen, die Menschen in Bücher gelegt und dann vergessen haben. Die Absender dieser Lesezeichen gibt es lange nicht mehr. Denn die Romane, die Fachliteratur, die Gedichtbände stammen aus Nachlässen, die die Angehörigen loswerden wollen.
Seit einigen Jahren verkauft Ingmar Licht gebrauchte Bücher. Vorher ist ziemlich viel schief gelaufen in seinem Leben. Alkohol, Insolvenz, Arbeitslosigkeit. Jahrelang hat er sich finanziell mit Pfandflaschen über Wasser gehalten, die er in Mülleimern fand.
„Bei Licht betrachtet“ ist ein Film über das Sehen und Gesehen werden. Mit wachem Blick beobachtet Ingmar Licht das Leben seiner Mitmenschen, genauso wie er auch die Geschichten erkundet, die hinter den Notizen stecken, den Postkarten oder Zeitungsausrissen, die er in den alten Büchern entdeckt. Und: Er will sich zeigen, trotz und wegen seiner Geschichte.

 

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