Programm 2025 Filmarchiv

Aktuelles

Die Preise des Filmfest Schleswig-Holstein 2025

Am Samstag, dem 5. April 2025, wurden nach dem letzten Wettbewerb-Screening am späten Abend die vier Hauptpreise des Festivals sowie zwei weitere studentische Filmpreise verliehen.
Die Jury-Begründungen und Zusatzinformationen finden sich auf einer gesonderten Webseite zu den Festivalpreisen.

Gesa-Rautenberg-Preis
Den Gesa-Rautenberg-Preis für den besten Langfilm vergab die Jury (Cuyén Biraben, Ole Elfenkämper, Annette Schneidemesser) an „Manchmal denke ich plötzlich an dich. von Lynn Oona Baur.
Der Preis von 2.000 Euro wird durch Filmkultur SH e.V. und die Familie Rautenberg gestiftet.

Preis und lobende Erwähnungen für den besten mittellangen Film
Der Preis für den besten mittellangen Film ging an „Mama Micra“ von Rebecca Blöcher.
Der Preis von 1.000 Euro wird durch ComLine AV-Distributor und das Filmfest SH gestiftet.
Dieselbe Jury verlieh auch zwei lobende Erwähnungen und den Preis für den besten mittellangen Film:
"Onkels und ich" von Klaus Hoefs
"Flut und Ebbe" von Janis Westphal:

BLICKFANG: Bester experimenteller Film
Die BLICKFANG-Jury (Annett Stenzel, Sander Wolfgang Schaper, Prof. Annika Larsson) verlieh den Preis für den besten Experimentalfilm an „Winter Portrait“ von Fernando Saldivia Yáñez.
Der Preis von 500 Euro durch Filmkultur SH e.V. gestiftet.

Kurzfilmpreis
Den Kurzfilmpreis verlieh nach dem Kurzfilmabend am Samstag, 5. April das Publikum per Netzabstimmung an „Wale vs. Wildnis“ von Hanna Plaß.
Der Preis von 1.000 wird durch das Filmfest SH gestiftet.

Nichtsilberner Hering
Den Jahrepreis für eine filmische Arbeit der Muthesius Kunsthochschule ergab die Jury (Dr. Susanne Schwertfeger, Sander Wolfgang Schaper, Christian Mertens) an "19 GRAD" von Şeyda Okumuş.
Das Preisgeld in Höhe von 300 Euro wird von der Muthesius Kunsthochschule gestiftet.
Ehrenvolle Erwähnung für "Portal Port 2" von Waldemar Bauer

Peter-K.-Hertling-Preis
Der Fachbereich Medien und das Alumni-Netzwerk mediaproducer.net verliehen den Peter K. Hertling Filmpreis für herausragende studentische Filme in drei Kategorien an Studenten der Fachhochschule Kiel.
Corprate Video: "Kielharmonia" von Jonathan Suchocki (Buch & Regie)
Kurzfilm: "Stillstand" von Kiara Sophie Meschede (Regie)
Dokumentation "Lagerkunst: Jens Martin Sørensen" von Daria Leßner (Regie)

Fotos: Eva Biederbeck

Pressemitteilung der AG Filmfestivals: Koalitionsvertrag vernachlässigt Filmkultur?

Pressemitteilung der AG Filmfestivals 15.4.2025: Koalitionsvertrag vernachlässigt Filmkultur?
AG Filmfestival vermisst das explizite Bekenntnis zur Förderung der Filmpräsentation und Filmvermittlung als Teil des kulturellen Auftrags.

Sehr irritiert zeigt sich die AG Filmfestival als Verband der Filmfestivals in Deutschland beim nun vorliegenden Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD. Zwar würdigt das neue und knapp vor Ende letzten Jahres beschlossene Filmförderungsgesetz (FFG) die Bedeutung der Filmfestivals erstmals mit einem Sitz im Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt (FFA). Im Koalitionsvertrag für die neue Regierung wird aber die Relevanz der Filmfestivals - ganz im Gegensatz zum letzten Koalitionsvertrag der Ampelregierung - überhaupt nicht mehr erwähnt. Die schon oft geforderte Ausbalancierung zwischen Fördermaßnahmen für die Produktion von Filmen und der rezeptionsrelevanten Unterstützung von Distribution und Präsentation, ist für den Verband erneut in weite Ferne gerückt. Der mit der Förderung deutscher Filme verbundene kulturelle Anspruch kann nur mit der möglichst breiten Wahrnehmung durch Publikum erfüllt werden. Die Präsentation und Auswertung von relevanter Filmkultur muss deswegen bei allen Fördermaßnahmen mitgedacht werden!
 
Kulturpolitik ist gesellschaftsrelevant
Der Koalitionsvertrag stellt fest: „Unsere Kultur ist das Fundament unserer Freiheit. (…) Ohne freie und kraftvolle Kunst verkümmert, was jedem Fortschritt zugrunde liegt: die Fähigkeit, unser Leben zu reflektieren und uns ein besseres vorzustellen. Kulturpolitik ist gesellschaftsrelevant.“ Dass dabei die für alle gesellschaftlichen Gruppen zugängliche Filmkultur eine besonders herausragende Rolle spielt, wird jedoch für die AG Filmfestival erneut ignoriert. Für sie ist es zwar folgerichtig, dass die Kinos, neben Museen, Theater, Bibliotheken, soziokulturelle Zentren oder Galerien als förderwürdige Kulturorte im Koalitionsvertrag ausdrücklich benannt werden. Der Verband vermisst in diesem Zusammenhang jedoch erneut die unmissverständliche Haltung, dass insbesondere die Filmfestivals die Grundversorgung mit Filmkultur gewährleisten, die von den gewerblichen Kinos nicht mehr aufgenommen wird und aus diesem Grund förderwürdig sind.
 
Filmfestivals sind unverzichtbar für die Filmkultur und Filmwirtschaft
Die rund 450 Filmfestivals in Deutschland sind dabei laut der AG Filmfestival die wichtigsten kultur- und bildungspolitischen Präsentations- und Vermittlungsforen, die sowohl Filmkunst aus der ganzen Welt als auch die Überzahl der deutschen und produktionsgeförderten Filme oft exklusiv zum Publikum bringen. Diese Filme schaffen es in den gewerblichen Kinos teilweise überhaupt nicht oder zumindest immer weniger auf die Leinwände zu kommen. Auch der Talentfilm hätte ohne Festivals keinen diskursorientierten Zugang mehr zum Publikum. Damit gehören Filmfestivals - neben der kulturellen Bedeutung - längst zu den ganz wichtigen Bestandteilen der wirtschaftlichen Auswertungsketten auch deutscher Filme. Die AG Filmfestival fordert deswegen von Seiten des BKM und FFA erneut den schnellen Einstieg in eine kriterienbasierte und transparente und für die Empfänger, planbare Förderung der Filmfestivals.
 
Kontakt der AG Filmfestival für diese Pressemitteilung:
vorstand@ag-filmfestival.de

SHZ-Radio-Feature zum Publikumspreis: Mit 90 Jahren wird Elke Kruse aus Nordfriesland zum Filmstar in einem Maulwurfs-Western

11. April 2025 - Die SHZ berichtet via Radio-Feature über den Gewinner des Publikumspreises bei Filmfest SH 2025 "Wale vs Wildnis" von Hanna Plaß

"Mit 90 Jahren wird Elke Kruse überraschend zur Filmikone. In dem Kurzfilm „Wale vs. Wildnis“ geht es um ihren humorvollen Kampf gegen Maulwürfe. Friesisch, herzergreifend, preisgekrönt – so präsentiert sich der Film, bei dem die bekannte Schauspielerin Hanna Plaß Regie führte."

https://www.shz.de/lokales/niebuell-leck/artikel/elke-kruse-filmstar-aus-nordfriesland-in-wale-vs-wildnis-48578793

DEFA-Stiftung schickte Geschenk für FFSH 2025

Eine besondere Freude war ein Geschenk der DEFA-Stiftung in Form von Stoffbeuteln mit Aufdruck "Konrad Wolf 100". Die schicken Beutel zu Ehren des DEFA-Regisseurs und -Leiters haben wir mit Infos zum Festival sowie Call for Entries und Barcamp-Film-Infos gefüllt und an die akkreditierten Filmemacher:innen weitergegeben.

Am 18. November zeigen wir übrigens mit und im Kino in der Pumpe die 4K- Restaurierung von Konrad Wolfs modernen Klassiker und Silbernen Bären-Gewinner "Solo Sunny".

Ein Sonntag für die Kids - Filme gucken und Filme selbermachen

6. April 2025 - Am letzten Sonntag in der Festivalwoche standen die Kids im Mittelpunkt. Im Kurzfilmprogramm gab es zunächst vier Filme aller Arten (Spielfilm, Dokumentarfilm und Animationsfilm) und Fragen rund um das Filmemachen. Und danach gingen 14 Kids unter der Anleitung von Sarah Gorf-Roloff (Studio Ranokel) an ihre eigenen Stop-Motion-Projekte. Gut drei Stunden super-konzentriertes Arbeiten folgte. Tolle Stop-Trick-Kurzfilme kamen dabei heraus. Nach sechs Tagen voller spannender Filme und großartigen Filmmenschen war dies ein toller Abschluss mit begeisterten Nachwuchstalenten. Gerne wieder, liebe Sarah Gorf-Roloff!

Fotos: Eva Biederbeck

Filmfest SH 2025 - Preisverleihung

5. April 2025 - Direkt im Anschluss an den letzten Wettbewerb, dem Kurzfilmwettbewerb mit Publikumsabstimmung, wurde die die Preise des Filmfest SH 2025 im Kinosaal des Kinos in der Pumpe vergeben.
Mit Spannung wurde das Ergebnis des Votings erwartet. Freuen durften sich als erste Hanna Plaß und ihr Team samt Protagonistin für ihren Film Whale vs. Wildnis, der den Kurzfilmwettbewerb für sich entscheiden konnte.

Alle weiteren Preise und Preisträgerinnen des Filmfest SH 2025 findet ihr hier.

Fotos: Eva Biederbeck

Memory Hotel im Filmfest Schleswig-Holstein 2025

Animationskünstler Heinrich Sabl präsentierte am 3. April 2025 eine überarbeitete Fassung seiner Animations Langfilms "Memory Hotel" im Studio Filmtheater in Kiel vor einem beeindrucktem Publikum. Danke an Heinrich Sabl für die Festivalpremiere der neuen Fassung und an das Stdio Kino für den Einsatz, die brandneue DCP auf ihrer Leinwand zu präsentieren!

Der Wettbewerb um den Gesa-Rautenberg-Preis läuft

2. April 2025 - Der Wettbewerb um den Gesa-Rautenberg-Preis ist gestartet. Drei Filme konkurrieren um den dotierten Hauptpreis des Festival, der von einer Fachjury vergeben wird.
Einen Überblick über die drei nominierten Filme gibt euch Thomas Heuer in seinem Artikel.

Im Teaser in chronologischer Reihenfolge:
Rote Sterne überm Feld (Laura Laabs)
Broke. Alone. A kinky love story (Anna Unterweger)
Manchmal denke ich plötzlich an dich. (Lynn Oona Baur)