Retrospektive Roland Klick - Schluckauf
Mi 19. März 2025 20:00 Uhr
Kino in der Pumpe
Programm
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Filmvorführung: Ludwig
Dauer 10 Min.
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Filmvorführung: Schluckauf
Dauer 92 Min.
Schluckauf (1989)
So beginnen eigentlich große Wunschträume: Gertie gewinnt in ihrem schleswig-holsteinischen Heimatdorf Jübek (!) eine Miss-Wahl und bekommt so Kontakt zu dem Supermodel Chantal. Führt der Weg von hier aus in eine steile Karriere? Gertie reist Chantal nach Berlin-Kreuzberg hinterher und nistet sich in deren Schickimicki-WG ein. Bald schon fliegen in der WG die Fetzen ...
„Filme + Publikum = Kino“ (Roland Klick, 1966)
Roland Klick, Jahrgang 1939, gilt trotz Wiederaufführungen und hochwertiger Veröffentlichungen nach wie vor als eine der unterschätztesten und zugleich faszinierendsten Persönlichkeiten des deutschen Kinos. Mit seinem Werk setzte er sich konsequent zwischen alle Stühle: Zu kommerziell für den Autorenfilm, zu unkonventionell für den Mainstream – seine Filme wurden sowohl glühend verehrt als auch heftig abgelehnt. Klicks Kino war immer der Versuch, populäre Unterhaltung zu schaffen – aber stets auf Augenhöhe mit seinem Publikum, dessen Instinkt und Intelligenz er voll und ganz vertraute.
Seine Filme sind geprägt von einem scharfen Blick auf Menschen und Milieus. Sie fordern die Zuschauer*innen heraus, packen sie und lassen sie nicht mehr los. Roland Klick und sein Werk sind ein fester Bestandteil der deutschen Filmgeschichte und verdienen es, immer wieder neu entdeckt zu werden.
Im Rahmen seiner Retrospektive zeigt das Filmfest SH vom 9. bis 26. März 2025 eine umfassende Auswahl aus Klicks Schaffen. Zu sehen sind die wichtigsten Langfilme, alle seine Kurzfilme sowie seine Synchronarbeit für George A. Romeros Zombie-Klassiker „Dawn of the Dead”. Zu Gast sind die Filmschaffenden Sandra Prechtel und Linus De Paoli, die zu einem Werkstattgespräch über das Werk von Roland Klick einladen. Ergänzt wird die Retrospektive durch die Dokumentation „Roland Klick – The Heart is A Hungry Hunter” von Sandra Prechtel, die in Anwesenheit der Regisseurin gezeigt wird.